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Das Andreaskreuz in der Erotik

Ein Andreaskreuz ist in der Welt der Erotik ein Gerät, das dazu dient, eine Person mit gespreizten Extremitäten aufrecht auf dem Boden stehend zu fesseln. Sodann werden zahlreiche lust- oder schmerzvolle Manipulationen am Gefesselten vorgenommen. Meist geschieht dies im Rahmen von variantenreichen Rollenspielen, die nicht ursächlich an das Gerät gebunden sind. Die Spielidee ist, dass sich der oder die so gefesselte nicht mehr gegen die Manipulationen wehren kann. Mögliche Aktivitäten sind die in Rollenspielen üblichen Varianten, die von sanften Berührungen über mechanische Reizungen bestimmter Körperregionen bis hin zu Körperstrafen reichen. Alle Aktivitäten werden im Spiel von der/dem Gefesselten bestimmt, der/die das Spiel jederzeit abbrechen kann.

Form und AusfĂĽhrung eines Andreaskreuzes

Das Kreuz hat die Form eines schmal ausgeführten „X“. Um es zu stabilisieren und beispielsweise auch das Gewicht von recht schweren Personen aufnehmen zu können, muss es stabil gebaut sein – die meisten stationären Andreaskreuze werden deshalb in der rückwärtigen Wand verankert und nicht nur im Boden. Zu berücksichtigen ist außerdem, dass sich die Personen, die an das Kreuz gefesselt werden, heftig, oft ruckartig und unter Aufwand beträchtlicher Kräfte bewegen. Deshalb müssen alle Teile, auch die üblichen Ösen zu Aufnahme der Fesselungen ausgesprochen stabil sein.

Was auf den ersten Blick erstaunlich klingt, ist bei längeren Spielen ein Muss: der Komfort einer Polsterung und der Bezug mit einem lederähnlichen Material. Dies ist besonders wichtig bei längeren, häufig unterbrochen Spielabläufen.

Vorteile fĂĽr die Spieler

Der Hauptvorteil eines Andreaskreuzes für die Liebhaber einschlägiger Spiele besteht darin, dass die Extremitäten gespreizt werden und der Ober- und Unterkörper deswegen ungehindert zugänglich ist. Der Effekt der Hilflosigkeit wird dabei noch mit dem psychologischen Effekt der Verfügbarkeit und Wehrlosigkeit verbunden. Dieses Gefühl ist dann auch der eigentliche Effekt, der vom Gefesselten gesucht wird. Zudem ist es nicht möglich, den Körper auch nur näherungsweise schamvoll zu verdecken.

Für die dominante Person oder die Domina (Dominatrix) ist die Verwendung des Andreaskreuzes sehr bequem, da sie ihre Aktivitäten stehend ausführen kann. Dabei kann sie die Mittel zur Belohnung und Bestrafung nahezu beliebig wechseln und ihre Aktivitäten jederzeit unterbrechen, um andere weitere psychische Reaktionen auszulösen., beispielsweise durch verbale Demütigungen und vermeintliches Verlassen.

Optische Wirkung

Diese Kreuze wirken zumeist bereist dominant durch ihre Größe und das „mulmige“ Gefühl, das sie beim Betrachter erzeugen. Wegen des optischen Effekts und des erregenden optischen Eindrucks wird das Andreaskreuz oftmals für pornografische Fotos und Filme benutzt. Man findet es in so gut wie allen Domina-Studios.

Variantes

Kreuze, bei denen sich der Anstellwinkel zur Wand oder der Spreizwinkel der Extremitäten verstellen lässt, sind mechanisch deutlich aufwendiger. Auch Andreaskreuze, die sich um die Zentralachse drehen lassen, sind aus diesen Gründen seltener.

Andreaskreuze sind, soweit glaubwürdige Quellen vorliegen, kein Folterinstrument des Mittealters. Tatsächlich wurden sie benutzt, um öffentliche Hinrichtungen so abschreckend wie möglich zu gestalten.

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