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Der Begriff Fräulein bezeichnet einst (bis in die 1970er Jahre) eine unverheiratete Frau. Er sollte auch im privaten Bereich nicht mehr für unverheiratete Frauen verwendet werden, da er als Abwertung gilt. Da der Begriff auch in die englische Sprache übergegangen ist, suchen manche Männer dort nach einem „Fraulein“, wenn sie eine mädchenhafte Frau oder einfach eine junge, deutschsprachige Frau suchen.
Das Fräulein war über Jahrhunderte die Bezeichnung für ein adliges Mädchen, das noch unverheiratet im Haus ihrer Eltern wohnte. Der Begriff wurde mehrfach abgewertet - zuerst durch das bürgerliche „Fräulein“, das alsbald als Sammelbegriff und Anrede für alle unverheirateten Frauen diente, dann aber auch als typische Anrede für Serviererinnen und sogar als Sammelbezeichnung für Lehrerinnen. Heute wird „Fräulein“durchgängig durch „Frau“ ersetzt. Die unverheiratete, noch im Haus lebende Tochter heißt deshalb jetzt „die junge Frau“ analog zu „der junge Herr“.
Unverheiratet
Minderwertige Frau, Frauchen
* Fräulein („Frollein“) war lange Zeit die Bezeichnung für eine Kellnerin („Serviertochter“): „Frollein, zahlen bitte“, sagte man, wenn man die Rechnung wollte.
* Fräulein (sehr oft als „Frollein“ gesprochen) war bis ins 20. Jahrhundert hinein die volkstümliche Bezeichnung für eine Grundschullehrerin. („habt ihr in der Schule einen Lehrer oder ein Frollein“?). Die deutete darauf hin, dass lange Zeit nur unverheiratete Frauen ihren Lebensunterhalt als Grundschullehrerinnen verdienten.
* Beispiel (Erotikkontakt gesucht): "Ich suche ein junges Fräulein, das sich noch formen und führen lässt" * Beispiel (typische Sexanzeige, geboten): "Freches Fräulein sucht mutige Männer für alles Schöne zu zweit".