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Partnersuche

Kurz gefasst - die Definition im Lexikon zur Parntersuche

Mit Partnersuche ist in diesem Lexikon die Suche nach einem Liebes- oder Lebenspartner gemeint. In diesem Abschnitt wird ausschließlich auf heterosexuelle Kontakte eingegangen.

Ausführlich - die Partnersuche im Wandel

Die Partnersuche beim Menschen ist ein Prozess, der im Rahmen seiner lebendigen Kultur stattfindet und deshalb oftmals ritualisiert wird. Sie entspringt dem Naturtrieb, sexuelle aktiv zu sein und zumeist auch dem Wunsch, eine eigene Gruppe (Familie) zu begründen und zum Erfolg zu führen.

Im Laufe der Geschichte sind auch in der abendländischen Kultur zahlreiche Veränderungen bei der Partnerwahl eingetreten – eine „freie“ Partnerwahl über Standesgrenzen hinaus, wie wir sie in Deutschland heute kennen, existiert (2011) erst seit weniger als hundert Jahren. Zuvor wurde versucht, die heiratsfähigen Töchter auf vielerlei Weise „standesgemäß“ an den Mann zu bringen, zum Beispiel durch das Ausloben einer Mitgift.

Dabei treten durchaus Diskrepanzen in der historischen Sichtweise auf: Während das Bürgertum wollte, dass dem zukünftigen Ehemann die Tochter nicht „zur Last fiel“ (deswegen die Mitgift), suchte das Lademädchen der gleichen Zeit einen Angestellten „im Kontor“, der sie „ernähren konnte“. Seit der Inflation nach dem ersten Weltkrieg verlor die Mitgift ganz an Attraktivität, an ihre Stelle trat die Aussteuer. Nach dem Zweiten Weltkriege war es üblich geworden, dass der Beruf der Ehefrau die Mitgift ersetzte, und ab den 1970er Jahren wurde erwartet, dass Mann und Frau gemeinsam den Familienunterhalt bestreiten. All diese Umstände beeinflussten auch die Partnerwahl.

Die Partnersuche heute

Die Partnersuche der Neuzeit beginnt mit der Gleichberechtigung von Frau und Mann, die erst seit den 1970er Jahren in (West-) Deutschland eine wirkliche Bedeutung bekam. Zuvor wurden junge Mädchen noch in dem Sinne erzogen, dass sie ja „ohnehin einmal heiraten würden“ und es deshalb sinnlos sei, sie lange studieren zu lassen oder sie einen sinnreichen Lohnberuf mit Zukunftschancen lernen zu lassen. Die Berufe, in die die jungen Frauen dann gingen, waren sogenannte „Jungmädchenberufe“ wie Friseurin, Arzthelferin oder Verkäuferin.

Erst seit relativ viele Frauen ausgezeichnete Ausbildungen vorweisen können und entsprechend hohe Einkommen erzielen, ist die Gleichheit gegeben und damit auch die Eigenständigkeit bei der Partnerwahl. Seither steht nicht mehr der Ernährer im Vordergrund bei der Partnersuche der Frauen, sondern ein Mann, mit dem man sich eine gemeinsame Zukunft auf sozialer, emotionale, intellektueller und körperlicher Basis vorstellen kann.

Diese Vorgehensweise gibt der Partnerschaft zwischen Frau und Mann heute eine neue Qualität, erfordert aber auch größere Aufmerksamkeit für die Belange beider Partner und ein gehöriges Maß an Kompromissbereitschaft.

Ans Herz gelegt:


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