Das SELBST ist ein Begriff aus der Philosophie und der Psychologie. es wird häufig als Synonym für „die Persönlichkeit“ verwendet. In der Psychologie sgat man auch „ICH-Netzwerk“ dazu, und für viele ist es einfach eine Zusammenfassung der drei Freudschen ICH-Begriffe „ICH“, „ES“ und „ÜBER-ICH“. Für Partnersuchende wird als wichtig angesehen, ein zutreffendes Selbstbild zu haben.
Das “Selbst” ist eine “innere Instanz”, die alles zusammenfasst, was man als „dies gehört zu mir“ zusammenfasst. Man nennt es auch ein ICH-Netzwerk.
In der Psychologie und in der Psychotherapie wird es sehr kompliziert beschrieben. Wie allgemein bekannt sein dürfte, differenzierte Siegmund Freud dieses Selbst in die Instanzen „ICH“, „ES“ und „ÜBER-ICH“.
Der Begriff ist umstritten, weil er die Vorgänge „im Inneren des Menschen“ überhöht. Tatsächlich kommt in unserem Alltag (und damit bei der Liebe, der Lust und dem Sex) nur derjenige Teil unseres Selbst zum Vorschein, der von anderen auch wahrgenommen werden kann.
Es ist deshalb üblich geworden, von der „Persönlichkeit“ zu sprechen. Man unterscheidet aber noch, wie die Menschen ihre Persönlichkeit selbst einschätzen und wie dieselbe Persönlichkeit von anderen eingeschätzt wird. Diese Begriffe heißen nach wie vor „Selbstbild“ und „Fremdbild“. Je mehr diese in Einklang miteinander sind, umso weniger Fehleinschätzungen und Konflikte entstehen im Umgang mit anderen Menschen – dies gilt auch für die Partnerwahl.
Die heutige Auffassung der Wissenschaft geht davon aus, dass es nicht „ein“ Selbstbild und “ein Fremdbild“ gibt, sondern mehrere Selbst- und Fremdbilder, die sich in verschiedenen sozialen Situationen einstellen.
Zu bemerken wäre noch, dass es kein „objektives“ Selbst- oder Fremdbild gibt. Es ist also ebenso falsch, lediglich auf die eigene Einschätzung zu vertrauen, wie es auch falsch ist, ausschließlich auf die Einschätzung anderer zu vertrauen.