RACK

RACK ist ein Jargonbegriff aus der BDSM-Szene nach 2003. Er bezeichnet nach der dort vertretenen Auffassung ein angeblich „ethisches“ Prinzip, das als Alternative zum SSC-Konzept gilt.

Nach diesem Konzept muss das Verhältnis der Rollenspieler zueinander drei Kriterien entsprechen:

- Sie müssen sich darüber klar sein, welches Risiko sie mit ihrer Aktivität eingehen.
- Im Lichte dieses Risikos haben die Partner ihre Zustimmung gegeben, das Spiel bis zum vereinbarten Ende zu spielen.
- Die Aktivitäten können als „Kink“, also als „ungewöhnliche sexuelle Praktiken“ angesehen werden.

Verschleierung oder moralisches Prinzip?

Die Interpretation des Begriffs in einem Satz gelingt selbst Insidern nicht, weshalb man annehmen kann, dass es sich nicht um eine Erläuterung der Moral der BDSM-Leute, sondern vielmehr um ihre Verschleierung handelt. Dazu passen Äußerungen, man nutze das SSC-Konzept noch, um seine Moral der Allgemeinheit zu erläutern, während man intern das RACK-Modell nutze. Dazu passt auch, dass der letzte Buchstabe, das „K“ nicht als das interpretiert wird, was es ist: eine ungewöhnliche sexuelle Praktik.

Kritiker bezeichnen beide Modelle allerdings längst als pseudo-moralische Etiketten und schlagen vor, echte ethische Kriterien zu nutzen, die auch tatsächlich Bestand haben.

Quellen: Wikipedia (englisch, und drei Insiderqellen):