Ein Rollenspiel bedeutet, eine bestimmte Rolle für eine begrenzte Zeit anzunehmen. Es kann eine soziale, emotionale oder eine erotische Rolle sein. Typisch für die soziale Rolle wäre die Mutterrolle, die eine Frau ja nicht permanent spielt. Im erotischen Bereich haben Rollenspiele einen eigenen Platz als sogenannte „Spiele der Erwachsenen“.
Rollen haben zunächst soziale Funktionen. Sie bieten verlässliche Übereinkünfte im Verhalten, die den Alltag vereinfachen udn bestimmte soziale Prozesse weitgehend absichern. Das Geschehen innerhalb solcher Übereinkünfte nennt man auch das Rollenspiel. Dabei versuchen die Partner, eine gewisse Balance zu halten, so dass die verschiedenen Rollenspiele überschaubar sind und das Ergebnis vorausgesehen werden kann. Interessant werden die Spiele, wenn ein Spieler gegen die Regeln spielt, weil dann Veränderungen im Spiel stattfinden, die unterschiedlich bewertet werden.
Verschiedentlich finden Rollenspiele mit verdeckten Regeln statt - dies ist beispielsweise stets beim Flirt und bei ähnlichen spielerischen Begegnungen der Fall. Die Liebe ist so gut wie immer ein Spiel mit verdeckten Regeln.
Im vereinbarten erotischen Rollenspiel wird der Rahmen des Spiels relativ genau abgesteckt, weil die normalen sozialen Regeln für das Spiel außer Kraft gesetzt werden und andere an ihre Stelle gesetzt werden.
Die erotischen Rollenspiele behandeln wir hier separat. → Erotische Rollenspiele.