Dieser Beitrag bezieht sich auf das „Matching“ bei Partneragenturen, das auch ohne das hier geschilderte Problem sehr kritisch beurteilt wird.
Eine Empfehlung einer Partneraentur kann sein:
1. Richtig positiv: Die vom Computer vorgeschlagenen Personen passen wirklich zum Suchenden.
2. Falsch positiv: Die vorgeschlagenen Personen stimmen nach Meinung des Computers, der Suchende lehnt sie aber ab.
3. Richtig negativ: Die vom Computer nicht vorgeschlagenen Personen passen wirklich nicht zum Suchenden.
4. Falsch negativ: Die vom Computer abgewählten Personen würden durchaus zum Suchenden passen.
Meinungen und Tatsachen zu Falschzuweisungen
Falsch negative Selektionen gelten als Hauptproblem des „Matchings“, weil sie der Suchende nicht zu sehen bekommt, falsch positive Selektionen können dem Suchenden hingegen auffallen. Falls dieser Umstand eintritt (was selten vorkommt), sucht man seitens der Agenturen gerne Ausflüchte.
Eine beliebte Behauptung der Agenturen besteht darin, falsch positive Resultate „gesundzubeten“, dann heißt es in etwa: „Wir irren uns nicht – wenn Sie glauben, dass ihre Partner mit vielen Matchingpunkten nicht zu Ihnen passen, haben Sie niemals versucht, ernsthaft eine Beziehung zu Ihnen herzustellen.“
Bei der Beurteilung von „falsch negativ“ zugeordneten Partnern ist allerdings die gleiche Vorsicht anzuwenden wie bei „falsch positiven“. In der Regel wird das Spektrum, mit dem die Agenturen die Auswahl treffen, bereits soweit in einem Maße geweitet, dass die Grenze zum „Durchfallen“ bereits in den zugewiesenen Partnervorschlägen erkennbar wird.